Der Helm ist die wichtigste Schutzausrüstung beim Motorradfahren. Helme stehen in den unterschiedlichsten Ausführungen zur Verfügung. Ganz besonders beim Helm muss die Sicherheit an oberster Stelle stehen. Mittlerweile gibt es eine Reihe von hochwertigen Helmen, darunter auch jene des japanischen Herstellers Shoei, der auch Teilnehmer der Weltmeisterschaften ausrüstet.
Warnhinweis! Es muss immer ein passender Helm nach der ECE-22.06 Norm getragen werden. Sonst drohen hohe Bußgelder. Im schlimmsten Fall kann das Motorrad eingezogen werden!
Welche Helmformen stehen zur Wahl?
Der geschlossene Integralhelm (Full Face Helmet) ist die klassische Helmform. Diese verfügt über einen festen Kinnbügel. Der Kopf ist vollständig umschlossen. Diese Variante ist die gängigste. Der Klapphelm (Flip Up Helmet) besitzt einen hochklappbaren Kinnbügel. Der Kopf ist nur vollständig umschlossen, wenn der Kinnteil heruntergeklappt ist. Der Crosshelm (Off Road Helmet) besitzt selten ein Visier. Diese Variante wird von Motorcross-Fahrern bevorzugt. Der Jetzhelm (Open Face Helmet) besitzt keinen Gesichtsschutz und der Kopf ist nicht komplett umschlossen. Dieser wird gerne von Rollern und Fahrern von Retro- und Classic Bikes verwendet. Der Modulare Helm (Crossover Helmet) kann je nach Bedarf verändert werden, besitzt aber nur einen kleinen Marktanteil. Brain-Caps sind einfache Kunststoffschalen mit Kinnriemen. Diese besitzen keine ECE-Prüfung und ein sehr geringes Schutzpotenzial. Es ist also nicht verwunderlich, dass auch der Marktanteil entsprechend gering ist.
Worauf ist beim Kauf eines Motorradhelmes zu achten?
Der Helmkauf erfordert Zeit. Ein guter Händler sollte viele Marken im Angebot haben. Am besten Sie schauen sich zunächst auf der Homepage und im Internet etwas um, um sich erst einmal einen guten Überblick zu verschaffen. Wichtig ist, wofür der Helm benötigt wird, wie oft Sie ausfahren und ob er passt. Wählen Sie ein paar aus und besuchen Sie dann einen Händler mit guten Bewertungen. Je mehr und unterschiedlichere Bewertungen, desto eher ist der Händler zu empfehlen. Die Größe können Sie feststellen, indem Sie Ihren Kopfumfang von der Stirn über die Ohren um den Hinterkopf messen. Die Zentimeterzahl entspricht der Helmgröße (Nummer). Trotzdem gibt es wie in vielen anderen Bekleidungsbereichen auch unterschiedliche Passformen.
Deshalb muss der Helm immer probiert werden. Der Helm muss festsitzen, darf aber nirgendwo drücken. Wenn Sie den Helm drehen und die Haut an der Stirn verschiebt sich mit, passt der Helm richtig. Die Innenausstattung gibt mit der Zeit nach. Daher ist ein etwas festerer Sitz besser. Auch am Scheitel muss der Helm aufliegen. Wenn Sie einen großen Kopf haben, bieten einige Hersteller Größen bis zu XXXXL (67 bis 68 cm) an. Der Helm darf sich auf keinen Fall mit geschlossenem Kinnriemen nicht abziehen lassen. Der Kinnriemen darf nicht auf dem Kehlkopf aufliegen und auch nicht am Unterkieferknochen drücken. Brillenträger sollten ihre Brille im Helm tragen. Statt einer Sonnenbrille ist ein Helm mit eingebauter Sonnenblende zu empfehlen.