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Markenmonitoring – Was ist darunter zu verstehen?

Das Schlagwort Markenmonitoring hört man immer wieder. Es soll entscheidend für den Erfolg der eigenen Marke und ihre rechtliche Absicherung sein. Wer nach einer für alle verständlichen Erklärung sucht, was das Wort genau bedeutet und wie man das Monitoring umsetzen kann, hat es schon deutlich schwerer. Die meisten Onlinebeiträge gehen entweder davon aus, dass der Leser schon weiß, was Markenmonitoring ist oder geben verwirrend hochtrabende Definitionen. Dieser Beitrag soll daher einmal eine einfache Erklärung zur ersten Orientierung geben.

Definition

Markenmonitoring oder verständlicher ausgedrückt Markenüberwachung kann zwei unterschiedliche Dinge bedeuten. Einerseits geht es um die Beobachtung neuer Markenanmeldungen, um Verletzungen des Markenrechtes der eigenen Marke rechtzeitig zu erkennen. Dabei erfolgt meist über einen externen Experten ein regelmäßiger Abgleich mit dem Markenregister, ob mögliche Kopien vorliegen. Der Inhaber der Marke erhält Rückmeldung über Kopien und seiner Marke ähnelnde Produkte. Andererseits kann mit Markenüberwachung aber auch die Beobachtung des Eindruckes gemeint sein, den potenzielle Kunden von der Marke haben. Dabei prüft man, was in den Medien über die Marke berichtet wird, wann und in welchem Zusammenhang es zu Erwähnungen kommt und was die Leute zum Beispiel auf social Media Seiten über sie sagen.

Copyright Symbol

Nutzen der Markenregisterüberwachung

Zu Verletzungen des Markenrechtes kommt es immer wieder. Absichtlich oder unabsichtlich gelangen ähnlich aussehende Produkte oder Waren mit einem leicht mit der Marke zu verwechselnden Logo in den Handel. Das kann zum Verlust von Verkäufen führen, oder die Marke aufgrund schlechterer Qualität der Produkte oder Leistungen des anderen Anbieters bei den Kunden in Verruf bringen. Solche Rechtsverletzungen zu melden, ist die Aufgabe des Inhabers der verletzten Marke. Die zuständige Behörde führt von sich aus keine Kontrollen durch. Die regelmäßige Überprüfung des Markenregisters ermöglicht daher frühere Erkennung und minimiert dadurch den Schaden. Der Hersteller der älteren Marke kann rechtliche Schritte setzen, bevor sich die neue Marke auf dem Markt etabliert hat und es zu hohen Verlusten oder einer weit verbreiteten Rufschädigung gekommen ist.

Nutzen der Überwachung in den Medien

Auch bei der Markenüberwachung auf social Media und in Foren kann man manchmal Markenverletzungen und Verwechslungsrisiken mit fremden Produkten entdecken. Sie dient aber in erster Linie dazu, zu überprüfen, ob Werbemaßnahmen und Präsentation der Marke tatsächlich den beabsichtigten Eindruck machen. Durch die Beobachtung von Kommentaren, lässt sich erkennen, bei welchen Kundengruppen die Werbebotschaften richtig ankommen und was eventuell angepasst werden muss. Man sieht, ob man die Aufmerksamkeit der richtigen Zielgruppe angesprochen hat oder möglicherweise unbeabsichtigt eine manche Kunden abschreckende Wirkung erzielt hat. Manchmal zeigen die Aussagen auch Vorteile oder Schwachstellen der Marke auf, die dem Hersteller zuvor nicht bewusst waren. Auch die Beobachtung von Erwähnungen in Printmedien lohnt sich, da sie helfen kann, die Ursachen von verstärkter oder nachlassender Nachfrage nach der Marke zu analysieren und richtig darauf zu reagieren.

Kompetenter Dienstleister rund um das Thema Markenüberwachung ist markenguard.de.

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