Der Kleiderschrank ist voll, und doch passt nichts wirklich ins Konzept. Dieses Problem kennt jeder. Die modernste Trendfarbe ist nicht dabei. Noch schlimmer die strahlenden Farben des letzten Jahres sind verblichen, obwohl der Rock oder das Kleid eine wirklich gute Figur zaubert. Am einen oder anderen Teil hat man sich einfach sattgesehen. Gründe Kleidung einzufärben, gibt es viele. Das Upcycling der Garderobe liegt im Trend.
Die sparsamste Methode und einfachste Methode zu neuen Kleidern
Jedes Jahr den Kleiderschrank neu zu füllen ist nicht nur kostspielig, sondern auch nervenaufreibend. Die Lieblingsstücke einfach einzufärben, kostet dagegen nur wenige Euros. Doch die Kleider selbst zu färben, stellen sich viele Menschen aufwendig vor. Um zum eigenen Modeschöpfer zu werden, muss sich niemand mit Handschuhen bewaffnen und die Wohnung großflächig vor Farbe schützen. In Wirklichkeit ist es mit einem Waschgang in der Waschmaschine erledigt. Simplicol enthält schon das Färbesalz und funktioniert sogar in Waschmaschinen mit Wassersparfunktion. Es empfiehlt sich die Kleider vor dem Färben zu waschen, und wer ganz sicher sein will, dass sie nicht abfärben, wäscht sie einfach nach dem Farbbad noch einmal. So wird nicht nur das alte Brautkleid zum atemberaubenden Abendkleid, das verwaschene T-Shirt zum Hingucker, sondern sogar billige Secondhandkleidung erhält ein nachhaltiges zweites Modeleben.
Monochrome Looks
Wer sich von Kopf bis Fuß in eine Farbe bzw. in eine Farbnuance hüllt, wirkt automatisch größer und schlanker, weil das Auge keine Unterbrechung am Körper wahrnimmt. Ein solcher Look ist schwer zu erzielen, wenn man die einzelnen Komponenten in verschiedenen Läden einkauft. Außerdem wirkt es edel, wenn einzelne Teile zueinanderpassen. Schon kleine Akzente, wie ein Haarband das zu den Söckchen passt, machen einen riesengroßen Unterschied aus. Gerade wenn die eigene Lieblingsfarbe nicht im Trend ist, verleiht das Selbstfärben modebewussten Individualisten einen unverwechselbaren Auftritt.
Neufärben schont die Umwelt
Nicht nur Plastik verschmutzt die Umwelt, sondern auch Berge von Altkleidern. Die Modeindustrie, die zur Wegwerfgesellschaft verkommen ist, produziert jährlich mehr CO2 als alle Langstreckenflüge zusammen. Die Ressourcenverschwendung für bis zu 20 neue Modekollektionen im Jahr, ist heute kaum noch zu verantworten. Sogar die Entsorgung der Kleidungsstücke ist ein Problem. Die gesammelten Altkleider der Industrienationen, die als Spenden in die sog. Entwicklungsländer gehen, zerstören dort die Lebensgrundlage der regionalen Schneider. Ein Weg diesen Teufelskreis zu durchbrechen, ist Kleidung so lange wie möglich zu tragen. Naturmaterialien sind gut für die Umwelt und den Konsumenten. Sie lassen sich besonders einfach selbst einfärben, um in immer wieder neuem Glanz zu erstrahlen.
Es steht also nichts im Wege, um der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.